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Welche Alternativen gibt es?

Bei Kindern und Jugendlichen kann es manchmal eine Alternative sein, nur den oberen, erkrankten Teil des Zahnmarks zu entfernen. So lässt sich das restliche Zahnmark gelegentlich retten. Ziel dabei ist, dass der untere Bereich des Zahnmarks in der Wurzel erhalten bleibt. Es kann so den Zahn weiter mit den notwendigen Nährstoffen versorgen. Diese Behandlung wird aber nur bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Denn das Zahnmark kann sich in diesem Alter oft noch regenerieren, weil das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist.

Eine andere Möglichkeit wäre, bei Zähnen mit mehreren Wurzeln nur die betroffene Wurzel zu entfernen. Dies nennt man Hemisektion; ist aber nur in Einzelfällen eine Option. Eine Hemisektion wird ausschließlich an bereits wurzelgefüllten Zähnen durchgeführt, wenn die Entzündung an einer Wurzel aufgrund eines erneuten Bakterienbefalls nicht zurückgegangen ist. Wenn der wurzelgefüllte Zahn durch diese Behandlung immer noch nicht keimfrei ist, kann eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden - oder der Zahn wird entfernt.

Wenn der Bereich um die Zahnwurzelspitze nach einer Wurzelkanalbehandlung nicht abheilt oder die Zahnwurzelspitze abgebrochen ist, kann eine Wurzelspitzenresektion ebenfalls helfen.

Die vierte Möglichkeit - allerdings wird heute versucht, sie weitestgehend zu vermeiden - ist, den Zahn letztendlich zu entfernen und Ihnen mit geeignetem und ästhetisch schönem Zahnersatz Ihre Kaufunktionen wieder herzustellen.