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Zahnpflege bei Kindern: Putzen und die richtige Zahnpasta

Es ist wichtig, dass sich Ihr Kind frühzeitig an die Mundhygiene gewöhnt. So achtet es später von allein darauf und fasst die eigene Zahnpflege als etwas Selbstverständliches auf.

Für Kinder sind Rituale und feste Zeiten ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Fügen Sie also die Zahnpflege regelmäßig und zur gleichen Uhrzeit in den Tagesablauf des Kindes ein. Damit es sich nach und nach daran gewöhnen kann.

Bis Ihre Kinder rund zwei Jahre alt sind, sollten Sie als Eltern die Milchzähne Ihrer Kinder mittels Wattestäbchen, kleinen samtigen Lappen oder sehr weichen Bürstchen regelmäßig von Zahnbelag und Speiseresten säubern. Verzichten Sie bis zu diesem Alter auf Zahnpasta. Kleinkinder verschlucken sie leicht, und auch der Fluoridgehalt von Kinderzahnpasta kann für sie noch zu hoch dosiert sein

Ab einem Alter von drei Jahren sollte Ihr Kind selbst mindestens zwei Mal am Tag seine Zähne putzen. Zunächst ist dann aber noch Ihr anschließendes Nachputzen nötig.

Die wenigsten Kinder haben Spaß daran, sich die Zähne zu putzen.

Daher sind in den Jahren bis zum Schulanfang vor allem Sie als Eltern gefragt, wenn es um die Zahnpflege Ihrer Kinder geht. Bauen Sie das Zähneputzen als Selbstverständlichkeit in den Tagesablauf ein und putzen Sie bis zu einem Alter von etwa sechs Jahren immer nach.

Was können Mütter und Väter tun, um Ihre Kinder zu motivieren?

Ihr Kind sollte beispielsweise nicht schon zu müde sein, wenn Sie das abendliche Zahnputzritual einleiten. Sonst hat es noch weniger Lust und es ist schwierig, es zu motivieren.

Reinigen Sie jeden Morgen und jeden Abend Ihre eigenen Zähne, während Ihr Kind dabei ist. Dann sieht es, dass Sie mit gutem Beispiel vorangehen und es auch für Sie selbstverständlich ist. Oder lassen Sie Ihr Kind auch einmal Ihre Zähne putzen.
 
Binden Sie Musik mit ein. CDs mit Zahnputzliedern oder auch Bücher übers Zähneputzen können Ihr Kind zum Putzen animieren. Das über Generationen hinweg wohl bekannteste Kinderbuch dafür ist zum Beispiel „Karius und Baktus“ von Thorbjörn Egner.

Die passende Kinderzahnpasta

Mit ca. zwei bis drei Jahren können Sie damit beginnen, Ihrem Kind das eigenständige Zähneputzen beizubringen. Kaufen Sie spezielle Kinderzahncremes. Diese enthalten in den meisten Fällen die richtige Menge Fluorid. Fluorid ist zwar wichtig für den Aufbau unserer Zähne und Knochen, aber bei Kindern kann eine zu hohe Menge schädlich sein. Nimmt Ihr Kind zuviel davon auf, kann eine Zahnfluorose entstehen, die sich in weißen oder braunen Flecken auf den Zähnen bemerkbar macht. Da die Kinder beim Zähneputzen immer etwas Zahnpasta verschlucken, empfehlen Experten einen Fluoridgehalt von 500 ppm. Achten Sie also beim Kauf der Kinderzahnpasta darauf, die entsprechende Angabe finden Sie auf der Tube. Erwachsenenzahnpasta ist für Kinder völlig ungeeignet, da sie normalerweise dreimal so viel Fluorid enthält.

Ihrem Kind können Sie im Alter ab drei Jahren bereits nach und nach erklären, dass es die Zahncreme nicht hinunterschlucken darf. Ab etwa dem sechsten Lebensjahr sind die Kinder in der Regel in der Lage, die Zahnpasta vollständig auszuspucken und können daher eine Zahnpasta mit normalem Fluoridgehalt (1000 bis 1500 ppm bzw. 0,1 bis 0,15 Prozent) benutzen.

Vielen Kindern ist der Geschmack der gängigen Zahnpasten für Erwachsene noch zu scharf. Probieren Sie mit Ihrem Kind aus, welche es mag.